Das nächste Soziale Netzwerk existiert bereits und es gehört niemandem
Anstatt dass die Netzwerke die Nutzer und alle ihre Inhalte besitzen, werden die Nutzer bald ihre Inhalte besitzen und sie überall frei teilen können.
Dieser Artikel ist von Micha Anthenor Benoliel und ist im Original hier verfügbar.
Einige sind der Meinung, dass das nächste große soziale Netzwerk ein Klon von Instagram oder Twitter mit einem Hauch von Web3 sein wird. Das ist es auch, was Mastodon, BlueSky, Nostradamus und Farcaster zu replizieren versuchen. Die größte Herausforderung besteht darin, dass die bestehenden sozialen Giganten und Web2-Plattformen bereits alle eine riesige Nutzerbasis haben und automatisch Netzwerkeffekte und Grabenbildungen erzeugen.
Das ist sehr wahrscheinlich die Rechnung, die Elon Musk machte als er Twitter erwarb. Jeder gute Unternehmer kann schnell erkennen, dass es bei Hunderten von Millionen aktiven Nutzern kein schlechtes Geschäft ist, Milliarden für den Kauf eines großen sozialen Netzwerks zu zahlen (entweder mit Monetarisierung oder mit einem klaren Weg zur Monetarisierung), insbesondere wenn Meta heute mit über einer Billion USD bewertet wird.
Neue soziale Apps wie Amo und Lapse haben mit aggressiven viralen Wachstumszyklen experimentiert. Die Realität ist, dass die Menschen im Allgemeinen nicht gerne ihr Adressbuch teilen und alle ihre Kontakte mit Nachrichten überschütten, vor allem nicht für eine neue App oder ein neues Netzwerk, bis dieses Netzwerk einen echten Wert für sie darstellt (ja, das ist eine Art Zwickmühle).
Diese “Wachstumshacks“, wie z.B. Nutzer dazu zu bringen, ihre Kontakte einzuladen, funktionieren zwar um die Bekanntheit und die Anzahl der Downloads schnell zu steigern, aber nur selten um ein langfristiges Wachstum zu erzielen. Natürlich besteht der Vorteil eines schnellen viralen Wachstums darin, dass man leicht verstehen kann, welche Produkte und Funktionen die Nutzer am meisten wünschen, und diese Funktionen vor dem nächsten Wachstumsschub entwickeln kann. Die Realität sieht jedoch so aus, dass die anfängliche Welle von Nutzern wahrscheinlich nicht mehr interessiert ist und das Produkt nicht über Mundpropaganda in der Familie und im Freundeskreis bewirbt. Außerdem können die meisten Produktteams nicht mit den Anforderungen dieser ersten Wellen des Nutzerwachstums mithalten. Zu viele Nutzer in zu kurzer Zeit bedeuten, dass nicht genug Zeit für Innovationen bleibt.
Außerdem hat niemand damit gerechnet, dass sich ChatGPT über eine einfache Web-Chat-Schnittstelle so schnell durchsetzen würde. Die Zahlen sprechen für sich: über 100 Millionen Nutzer in nur wenigen Monaten. Dies zeigt, dass ein einfaches Dienstprogramm, das einen echten Kundennutzen bietet, das Potenzial hat, exponentiell zu wachsen — und zwar schnell.
Wahrscheinlich hat das nächste soziale Netzwerk wenig mit den Plattformen und Apps die wir heute nutzen zu tun
Messenger-Lösungen sind auf allen Handys zu finden, und die gegenseitige Kompatibilität wird immer besser. iMessage hat das Herz aller Apple-Nutzer erobert, aber durch die RCS-Technologie ist es wahrscheinlich, dass alle Android-Nutzer wieder anfangen werden, ihre nativen Android-Messenger zu lieben. WhatsApp ist allgegenwärtig und die bevorzugte App für den Austausch von Kontakten auf Reisen, insbesondere außerhalb der USA.
Die Pfade zum Austausch von Informationen und Inhalten sind schon für die nächste Generation sozialer Netzwerke geebnet.
Wenn es so einfach ist, Informationen mit jedem von überall aus auszutauschen, wäre es doch wunderbar wenn die Nutzer ihre Inhalte mit anderen teilen könnten, ohne die Eigentumsrechte zu verlieren, und ihren Freunden und Kontakten dennoch die Möglichkeit geben würden, mit ihnen zu interagieren.
Das ist die Wette, die Nodle mit Click eingegangen ist. Click ist eine neue Kamera-App, die es jedem ermöglicht, authentische Inhalte zu erstellen und diese mit einer kurzen URL über eine beliebige Messaging-App oder eine soziale Netzwerkplattform mit anderen weltweit zu teilen.
Kurze URLs, die mit externen Inhalten verknüpft sind, sind so leistungsfähig, dass Instagram, TikTok und andere ihre Verwendung sehr schwierig machen. Sie wissen, dass dies ein Weg ist, um Besucher von ihrer Plattform zu lenken. Elon hat dasselbe getan, als er Links zu Mastodon blockierte. Sieh dir nur Tools wie Linktree an, die einen Mechanismus mit einer komplexen UX entwickeln mussten, damit Nutzer auf die gewünschten Inhalte außerhalb von Instagram zugreifen können.
Warum ermöglicht man Nutzern nicht den Zugang und die Möglichkeit mit den Inhalten zu interagieren, mit denen sie wollen, egal von wo aus? Unabhängig von ihrem Konto einer Plattform?
Das ist es, was YouTube gelungen ist, außer dass die Nutzer Videoanzeigen annehmen müssen — wir alle dachten, dieses Modell gehöre der Vergangenheit an! Zumindest dachten das die Menschen meiner Generation. Keiner von uns interessiert sich für traditionelle Fernsehsender. Die beliebtesten Fernsehsender werden mit einer Marke oder einem Thema in Verbindung gebracht, auf deren Qualität man sich bei der Produktion von Inhalten verlassen kann. Denk an Nat Geo, History oder Disney, sie alle haben auch ihre eigenen Bekleidungs- und Einzelhandelsgeschäfte.
Inzwischen gibt es Alternativen zu Werbeanzeigen und Videos um die Produktion von Inhalten zu finanzieren
Das Abomodell ist was Spotify, Apple TV, HBO Max, Netflix und Disney+ so erfolgreich gemacht hat. Es funktioniert einfach. Das Problem hierbei ist, das es nicht besonders inklusiv ist und es wirkt als hätte dieses Modell die Grenzen erreicht um Urheber für ihre Inhalte zu kompensieren.
Bei Web 1.0 drehte es sich darum Inhalte zu verbinden, Web 2.0 verband Menschen mit Menschen und bei Web 3.0 geht um Vertrauen, geistiges Eigentum und Sicherheit
Plattformen können nicht mehr den größten Teil des von ihren Nutzern und den Urhebern von Inhalten geschaffenen Wertes für sich beanspruchen. Das Modell der Zukunft ist sicherlich ein Modell, das es jedem ermöglicht, von seinen Interaktionen, seinen Inhalten und seinen Daten zu profitieren. Das ist das Versprechen, das Web3 erfüllen soll. Nur muss man heute ein Experte sein, um fließend mit allem zu interagieren, das eine Form von Wert oder Währung beinhaltet.
Mit Click erkunden wir dieses neue Gebiet, in dem jeder beliebige Medieninhalte erstellen, besitzen und teilen kann, wo immer er will.
Du kannst die Click-App installieren und uns in dieser frühen Phase unserer Reise begleiten, um die Dynamik sozialer Netzwerke neu zu gestalten. Auch Du kannst auf diesem Weg etwas bewirken.
Jeder authentische Inhalt den Du teilst, fördert das Vertrauen und schützt Deine Freiheit. Die Freiheit, sich auszutauschen, die Freiheit, zu entdecken und zu nutzen, was und wo immer man will, und natürlich die unternehmerische Freiheit.
Ist das nicht das, was das Internet in erster Linie tun sollte?
